Eiswein, der Wein aus der Kälte
Wahrscheinlich geht die Entdeckung des Eisweins auf einen Zufall zurück, vor vielen Jahren. Durch ungünstige Witterungsbedingungen, mit plötzlichem und langanhaltendem Kälteeinbruch, kam es zur verspäteten Lese. Wie es der Zufall so will, entdeckten die Winzer, dass die gefrorenen Trauben, die eigentlich ans Vieh verfüttert werden sollten, einen süßen Most ergaben, irgendwo in Österreich oder in Deutschland. Eiswein ist auch als besonderer Dessertwein, als hochwertiger Süßwein bekannt, und das hat seinen Grund.
Wie das Wort schon andeutet, hat es etwas mit Kälte und Wein zu tun, denn der Eiswein wird aus gefrorenen Trauben hergestellt. Die Trauben werden bis zum Winter am Rebstock belassen, bis zur Durchfrostung der Trauben. Der richtige Zeitpunkt der Ernte (Lese) ist ausschlaggebend, denn ist der Zeitpunkt falsch gewählt, so besteht das Risiko, dass der Winzer die ganze Ernte verliert oder dass der Ertrag deutlich sinkt. Die Herstellung ist sehr aufwendig und risikoreich; für den Winzer geht es dabei um alles oder nichts.